Vertreterversammlung 2020: Digital die Weichen stellen
Die diesjährige Vertreterversammlung im Juli war nicht nur wegen der erstmaligen digitalen Austragung etwas ganz Besonderes. Auch die Abstimmung über die bevorstehende Verschmelzung sorgte für Spannung. Unser Rückblick.
Man sieht Hubert Kamml die Anspannung ein bisschen an, als die Übertragung pünktlich um 19 Uhr losgeht. Der Vorsitzende des Vorstandes der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee steht am Rednerpult, spricht eine herzliche Begrüßung in eine der vielen Kameras und eröffnet eine Vertreterversammlung, die es so noch nie gegeben hat.
Zum ersten Mal in der Geschichte wird aufgrund der Corona-Situation komplett digital über die weiteren Geschicke der Genossenschaftsbank abgestimmt.
Digital statt analog
Wäre es ein normales Jahr, dann hätten sich die Vertreter wie immer im KuKo in Rosenheim getroffen. Die Vorstände hätten ihre Berichte auf einer Bühne vorgetragen, die Abstimmungen wären per Handzeichen durchgeführt worden. Dieses Mal ist alles anders.
Die Vertreter und Vertreterinnen sitzen zuhause vor den eigenen Bildschirmen, ausgerüstet mit kleinen Snacks, die ihnen per Post zugesandt wurden. Die Vorstände stehen im großen Rosenheimer Besprechungsraum an einem Rednerpult, auf das mehrere Kameras und viele Scheinwerfer gerichtet sind. Am Boden laufen meterweise Kabel entlang, hinter den Kameras sitzen Techniker, der Notar, Supportkräfte für die Vertreter, die Wahlleiter und viele weitere Helferinnen und Helfer – natürlich alle mit gebührendem Abstand zueinander.