Life-Hacks zum Geld sparen: Vier Strategien für weniger Ausgaben

Es empfiehlt sich, einen genauen Blick auf den privaten Konsum zu werfen und alle Ausgaben in die drei Gruppen „notwendig“, „Nice-to-Have“ und „überflüssig“ einzuteilen und mit Ampelfarben zu markieren. Anschließend sollten feste Monatslimits für jede Gruppe festgelegt werden.

Diese Ausgabengrenzen lassen sich etwa mithilfe eines elektronischen Haushaltsbuchs gut überwachen. Wenn es schwerfällt, das Budget einzuhalten, kann man das Geld am Monatsanfang in verschiedene Briefumschläge stecken und diese für jeden Zweck beschriften, zum Beispiel „Kleidung“, „Unterhaltung“, „Essen-Lieferservice“. Ist der jeweilige Umschlag leer, ist das Monatsbudget für diesen Lebensbereich aufgebraucht.

Um Spontankäufe zu vermeiden, können Sie mit sich selbst vereinbaren, über jede größere Ausgabe noch einmal eine Nacht zu schlafen und sich zusätzlich auszurechnen, wie lange Sie dafür arbeiten müssten. 

Doch auch die kleinen Ausgaben können das Budget ganz schön belasten. Der tägliche Kaffee to go oder teures Fast Food können zur Ausgabenfalle werden.

Um einen besseren Überblick über die eigenen Finanzen zu bekommen, ist es hilfreich, ein Haushaltsbuch zu führen. Indem Sie aufschreiben, wie viel Geld Sie einnehmen und wofür Sie es ausgeben, können Sie schnell erkennen, wo Sparen sinnvoll ist.

Ein klassisches Haushaltsbuch gibt es von zahlreichen Anbietern zum digitalen Download oder sogar als App. Alternativ kann vielleicht auch ein klassisches Notizbuch sinnvoll sein - so dauert vielleicht das Aufschreiben etwas aufwändiger, aber der Vorgang ist noch bewusster und wirkt nachhaltiger.

Ja, mal eben an der Kasse die Karte kontaktlos an das Terminal halten ist bequem - birgt aber auch die Gefahr, den Überblick über die eigenen Ausgaben zu verlieren. Bisweilen kann es daher hilfreich sein, bar zu zahlen. Denn Studien haben gezeigt, dass Verbraucher bis zu 50 Prozent weniger ausgeben, wenn das Geld direkt durch ihre Finger geht.

Wenn genügend Geld auf dem Konto ist, gehen viele Ausgaben leicht von der Hand und das Geld wechselt schnell den Besitzer - auch, wenn der Vorsatz vielleicht ein anderer ist. Wenn Sie aber den festen Plan haben, Geld anzusparen, richten Sie direkt am Monatsanfang einen Dauerauftrag auf das Konto ein, auf dem Sie Ihr Erspartes lagern möchten - das kann ein Tagesgeldkonto aber auch ein Spar- oder Festgeldkonto sein.

Denn wenn das Geld erst einmal aus dem Blickfeld ist, ist die Hemmschwelle höher, Geld für unwichtige Ausgaben zurückzubuchen.

Wichtig ist dabei, einen realistischen Betrag festzulegen - damit Sie nicht immer wieder Geld hin- und herschieben müssen und so die Grenzen doch wieder verschwimmen.