Braucht jeder Elternteil jeweils eine eigene Risikolebensversicherung?
Es empfiehlt sich durchaus, für beide Partner individuell eine Versicherung abzuschließen. Oftmals wird nur der Hauptverdiener versichert, um den Einkommensverlust im Todesfall abzufedern. Dennoch ist es sinnvoll, auch den Lebenspartner oder Ehegatten zu versichern. Die Versicherungssumme könnte beispielsweise für die Kinderbetreuung oder die Reduzierung der Erwerbstätigkeit genutzt werden, um mehr Zeit für die Familie zu haben.
Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?
Die Versicherungssumme sollte in der Regel das wegfallende Einkommen der versicherten Person ersetzen, bis alle Familienmitglieder finanziell eigenständig sind. Stiftung Warentest empfiehlt einen Auszahlungsbetrag der drei- bis fünfmal so hoch ist wie das Brutto-Jahreseinkommen des Versicherten. Eine ideale Spanne liegt dabei zwischen etwa 150.000 und 250.000 Euro.
Was wird bei einer Gesundheitsprüfung geprüft?
Für eine individuelle und faire Risikoeinschätzung werden Informationen zum Gesundheitszustand benötigt. Gelegentlich ist auch eine körperliche Untersuchung erforderlich, besonders bei höheren Versicherungssummen. Auch der Raucherstatus spielt eine Rolle – Nichtraucher zahlen in der Regel niedrigere Beiträge.
Wie lange brauche ich eine Risikolebensversicherung?
Die Sinnhaftigkeit einer Risikolebensversicherung besteht, solange finanzielle Lücken bei den Familienmitgliedern bestehen. Die Laufzeit hängt von individuellen Umständen ab. Wenn beispielsweise ein Immobiliendarlehen abgesichert werden soll, sollte der Vertrag bis zur Rückzahlung laufen. Wenn die Absicherung der Familie im Vordergrund steht, könnte die Laufzeit bis zum Ausbildungsabschluss des jüngsten Kindes ideal sein – zu diesem Zeitpunkt ist der Nachwuchs oft finanziell nicht mehr auf die Familie angewiesen.